Handelsschutz 2006
Am 6. Dezember 2006 veröffentlichte die EU-Kommission ein Grünbuch zu den handelspolitischen Schutzinstrumenten. Damit eröffnete die EU-Kommission eine Reformdebatte und ermöglichte eine breit angelegte Diskussion insbesondere zu den bestehenden Antidumping-Vorschriften der Gemeinschaft. Ziel ist es dabei, den vielfältigen neueren Entwicklungen im Rahmen der Globalisierung und den zunehmenden Interdependenzen zwischen den Wirtschaftsakteuren auch in der Zukunft gerecht zu werden.
Das Grünbuch der EU-Kommission hat eine besondere Aufmerksamkeit erfahren und eine grundlegende Diskussion ausgelöst, zumal es darum geht, die mitunter gegensätzlichen Interessen zwischen den Gemeinschaftsproduzenten einerseits und den Importeuren, Händlern, Weiterverarbeitern und Verbrauchern andererseits ausgewogen zu berücksichtigen.
Unter dem Titel des Grünbuches „DAS GLOBALE EUROPA - Die handelspolitischen Schutzinstrumente der EU in einer sich wandelnden globalen Wirtschaft“ fand am 8./9. Februar 2007 an der Forschungsstelle für Transnationales Wirtschaftsrecht ein Symposium zu dieser Thematik statt. Die Tagung wurde in Kooperation veranstaltet mit:
- Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
- Bundesverband der Deutschen Industrie e.V.
- Bundesverband des Deutschen Groß- und Außenhandels e.V.
- Rechtsanwaltskanzlei Covington & Burling LLP, Brüssel
Einzelheiten zu der Tagung sind hier verfügbar:
- Pressemeldungen
- Fotos von der Tagung
- Videos und Materialien der Vorträge
- “Begrüßung und Einführung in die Thematik” von Prof. Dr. Christian Tietje, MLU Halle-Wittenberg
- “Für offenen Handel - Gegen unfaire Handelspraktiken” von MD Dr. Karl-Ernst Brauner, BMWi
- “Globalisierung und Handelsschutz - eine unmögliche Verbindung?” von Dr. Fritz Harald Wenig, Europäische Kommission
- “Reformbedarf in TDI-Verfahren aus Sicht der anwaltlichen Vertretung von Antragstellern” von Dr. Georg Berrisch, Covington & Burling LLP, Brüssel
- “Reformbedarf aus Sicht industrieller Antragsteller in TDI-Verfahren” von Dr. Ralf Bethke, K+S AG
- “Reformbedarf in TDI-Verfahren aus Sicht des Mittelstandes als Antragsteller” von Dr. Thorsten Kahl, Franz Kahl GmbH
- “Handelsschutzmaßnahmen der EU aus Sicht der anwaltlichen Vertretung Betroffener” von Dr. Rainer Bierwagen, Kemmler Rapp Böhlke, Brüssel
- “Handelsschutzmaßnahmen der EU aus Sicht der hiervon direkt und indirekt betroffenen EU-Industrie” von Stephan Schopp, Schwartauer Werke GmbH & Co. KGaA
- “Handelsschutzmaßnahmen der EU aus Sicht des hiervon direkt und indirekt betroffenen Handels” von Bernd Riecken, Waren-Verein der Hamburger Börse e.V.